Jul 15 2014

Dienstag der

Motala

Seit zwei Tagen liegen wir in Motala. Größer und Touristenreicher als die vorangegangen Kanalbekanntschaften, aber nicht unbedingt schöner. Mit Motala endet heute auch erst einmal das ganz faule Kanalleben. Gestern habe ich das Rigg nachgespannt und wir bereiten uns wieder auf „normales“ Segeln vor. Heute, spätestens aber Morgen, werden wir auch den Vättern hinausfahren – prompt hat sich natürlich auch die Windrichtung geändert; Er weht jetzt aus westlicher Richtung und wir müssen erst einmal gegenan. Dann entscheiden wir ob wir den nördlichen oder den südlichen Teil befahren werden.

Der letzte Kanalabschnitt war wieder von einer Schleusentreppe nach dem Boren und einer Seenlandschaft rund um den Motalastrom geprägt, wobei die Seen alle einiges tiefer liegen als der Kanal selbst.

Für die Naturfreunde gibt´s noch einmal einige Kanalimpressionen. In den Städten selbst fotografieren wir wenig bis garnicht.

 

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Jul 17 2014

Donnerstag der

Forsvik

Nachdem wir nun doch noch zwei Tage mehr in Motala zugebracht haben, ging es heute endlich weiter.  Vorgestern hat es kräftig gepustet und wir hatten keine Lust  gegen 20 Knoten Wind gegenan zu kämpfen. Wegen der Verzögerung – auch wir haben nicht unbegrenzt Zeit – sind wir direkt Richtung Karlsborg quer über den Vättern gefahren. Ursprünglich wollten wir noch ein wenig auf dem Vättern bleiben.

Auf Stadt hatten wir auch keine Lust mehr; Ausserdem war es in Karlsborg voll. Also weiter bis nach Forsvik. Die letzte Schleuse vor dem Höhepunkt des Götakanal.

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Jul 18 2014

Freitag der

Arnö im Viken

Heue haben wir den See Viken überquert. Rückblickend war das wohl eine der schönsten Teilstrecken im Gätakanal. Gleich nach Forsvik kamen drei sehr enge Kanalabschnitte, die zeitweise nur 12Meter breit waren. Wir hätten nicht einmal drehen können. Links und Rechts Kiefern und Tannenbewaldet. Dort wo schon erste Abschnitte der Seenplatte hervorkamen, waren Steinaufschüttungen – teilweise schon überspült – errichtet worden. Vieleicht um in frühen Jahren dort die Boote zu treideln.

Wenigstens eine Nacht wollen wir auf dem See bleiben und haben uns am Westlichen Ende eine kleine Insel ausgesucht. Ankern, Baden und wieder die Sonne genießen. Nach sechs Uhr Abends kommen ab und zu noch einheimische Angler mit Ihren Booten über den See. Ansonsten ist es herrlich ruhig. Die Luft ist trocken und wir beschliessen die erste Nacht an Deck zu verbringen. Bauen unser Lager auf und ziehen mit Wein, Whiskey und Gitarre aufs Oberdeck.

 

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Jul 19 2014

Samstag der

Töreboda

Mit dem Viken hatten wir den höchsten Punkt in Schweden erreicht. 39 Schleusen haben uns auf eine Höhe von 91,8 Meter über dem Meeresspiegel gebracht. Ab jetzt geht es wieder bergab. Beim Verlassen des Viken konnten wir in Tatorp einmal mit 50cm üben. Ab heute werden es dann im Schnitt wieder etwas über 3 Meter pro Schleuse sein. Töreboda ist bis zum Vännern der einzige größere Ort und unsere Lebensmittel gehen wieder zu neige. Also bleiben wir hier eine Nacht und kaufen erst einmal ordentlich ein.

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Jul 22 2014

Dienstag der

Mariestad

Die letzten Meter des Götakanal sind geschafft. Und die letzten drei Schleusen. Nun ist es auch erst einmal genug, denn bis zum Trollhättenkanal wollen wir uns ein paar Tage auf dem Vännern rumtreiben. 22.000 Inseln – wir brauchen dringend mehr Urlaub! (und ein Versorgungsschiff)

Heute Morgen hat es dann zum Schluss doch fast noch gekracht. Erst hat uns die Brückenwärterin die Brücke vor der Nase zugemacht, was weder bei Klapp- noch bei Drehbrücken Spaß macht. Sie meinte wohl zwei Boote sind genug. Und dann war ich so sauer, auch wegen dem Motorboot, welches uns die Schleusenposition streitig gemacht hat, dass ich beim Ausschleusen nicht mehr auf die Betonnungsrichtung geachtet habe. Das war knapp!

Jetzt liegen wir im Kanal in Mariestadt und versuchen uns wieder mit ein paar Bädern abzukühlen. Sehr schwer, wenn die Luft fast 30 Grad, das Wasser aber auch 25 Grad hat.

 

 

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Jul 25 2014

Freitag der

Vänersborg

Etwas abrupt endete gestern Abend unser Zigeunerleben auf dem Vänern. Unsere erste Ankernacht auf dem großen Wasser Schwedens haben wir, zwar nicht allein aber in einer sehr schönen Bucht im Nordwesten der Insel Brommö, verbracht. Nach einer gründlichen Schiffsreinigung von Oben und Aussen, lagen wir auf dem Oberdeck und hatten einen perfekten Sonnenuntergang in der ersten Reihe. Das wollten wir im Lurö Schärengarten wiederholen. Wind war den ganzen Tag keiner, aber sehr diesig. Keine drückende Gewitterluft, aber wir spürten die feuchte Luft. Alle Inseln im Schärengarten waren nach Norden ausgerichtet. Echte Buchten gab es kaum und wenn dann mit Steinen durchzogen.

Nach dem Abendessen, endlich mal wieder leckerers Dorschfilet, schlug der Wind dann um. Innerhalb von wenigen Minuten hatte er 22 Knoten erreicht, kleine Schaumköpfe tanzten auf dem Wasser. Hanapha zerrte an der Kette. Der Ankergrund war zwar gut, aber mit dem Heck zu den Felsen wollten wir so nicht liegen bleiben; Geschirr notdürftig verstaut und Anker auf.

Kurze Zeit haben wir uns noch nach einem besseren Platz umgesehen, dann aber doch für die 40 Meilen nach Vänersborg entschieden. Nach dem verlassen des Schärengarten haben wir die Genua ausgerollt und uns durch die Nacht ziehen lassen.

 

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